Der Ur-NOS-DAC hatte noch kei-
ne direkte Anschlussmöglichkeit für
Computer, in dieser Hinsicht ist man
jedoch jetzt bestens vorbereitet. Ein
die USB-Daten entgegennehmender
Xilinx-FPGA steckt hier im Eingang
und stellt, unter anderem bedingt durch
die asynchrone Ubertragungsweise der
Daten, eine für den Metrum-DAC
einwandfreien und höchst geeigneten
Signaleingang dar. Prinzipiell hat man
den USB-Eingang vom anerkannten
italienischen Hersteller M2Tech als
OEM-Version
entliehen,
die ja
in
Sachen Computer-Anbindung abso-
lute Top-Spezialisten sind und dies
schon oft mit ihren HiFace-Produkten
unter Beweis gestellt haben. Metrum
modifizierte diese Platinen noch, da
man die USB-Stromversorgung des
HiFace nicht hinnehmen wollte. Hier
kann schießlich HF-Rauschen in die
Kiste kommen. Und so arbeitet im
NOS (und auch im großen Bruder
HEX) ein HiFace-Gerät im Eingang,
das jedoch von innen mit einer separa-
ten Energiequelle versorgt wird.
Dank
dieser
fürstlich
umgesetzten
Schnittstelle
ist’s, passend zum Rest
des Wandlers,
am
Computer wie-
der etwas anders als gewohnt: Selbst
Macintosh-Nutzer müssen Treiber in-
stallieren, was darauf schließen lässt,
dass man sich auf mehr als nur reine
USB-2.0-Kompatibilität
stürzte, um
die Computerverbindung wirksam zu
machen. Nur genau das mag manchen
Der elektrische Digitaleingang ist als BNC-Buchse ausgeführt -
aus klanglicher und praktischer Sicht (längere Kabel) goldrichtig
weniger wichtig sein. Viele ziehen es
vor, ihre Musik von einem CD-Trans-
port oder Streaming-Client zuzuspie-
len und können demzufolge auf USB-
Dosen pfeifen. Für die hat Metrum
Acoustics
eine
günstigere
Variante
ohne USB im Programm, das entspre-
chende Modul kann jedoch jederzeit
nachgekauft werden.
Ich
hatte
nun
im
Hörraum
zwei
Metrum-Apparate stehen, die auf Mu-
sik warteten. Zum einen natürlich die
MKII-Version des Octave-DAC, zum
anderen noch den großen Bruder, der
prinzipiell ähnlich funktioniert, jedoch
seine Sache noch etwas gewissenhafter
und vor allen kosnequenter angeht.
In ihm arbeiten nun zwei DACs vom
Octave-Kaliber, beide sauber getrennt,
separat versorgt und vollsymmetrisch
ausgelegt. Das bedeutet: Hier sind es
nun acht Wandler pro Kanal, jeweils
vier für jede Halbwelle. Und bei die-
sem Funktionsprinzip heißt das auch:
Noch mehr
Stromlieferfähigkeit
an
den analogen Signalausgängen. Kon-
sequenterweise verfügt der HEX nun
auch über XLR-Ausgänge, außerdem
bringt er noch ein paar digitale Buch-
sen mehr mit. AES/EBU war aufgrund
der voll symmetrischen Auslegung ein
logischer Schritt und ist hier imple-
mentiert, außerdem gibt’s noch eine
Bei Bedarf kann auch eine AES/EBU-
Schnittstelle mitgeordert werden
■
igDUMC-i&wt
□ WW'W W
□ M r .T R l
o r-JSB
>£&£№
\
|
/ \
i \
UM
11
f i t
*****
Die symmetrischen Analogausgänge sind zu bevorzugen, Sie bekommen ihr
Signal direkt von den DACs, was den kürzesten Signalweg überhaupt darstellt
21